Typ-B-Diabetes


Warum Hyperglykämie bei Typ-B-Diabetes

Wie kommt es zu den erhöhten Blutzuckerwerten bei Typ-B-Diabetes? Welches neue Modell können wir entwickeln, wenn das Modell der Insulinresistenz nicht greift?

 

Normalerweise wird bei positiver Energiebilanz (Aufnahme > Verbrauch) die überschüssige Energie in Form von Fett in den körpereigenen Fettdepots abgelagert. Man kann die Gesamtheit der weißen Fettzellen daher als Langzeitspeicher des körpereigenen Energiehaushaltes bezeichnen. In schlechten Zeiten (Hunger) kann dann dieses Depot abgebaut werden und damit den Glukosebedarf der Körperzellen decken. Der Mensch kann daher bis zu 40 Tage ohne Nahrungszufuhr auskommen.

Wir können davon ausgehen, dass die Aufnahmekapazität des Fettgewebes begrenzt ist, wie alles in der Biologie. Diese Begrenzung scheint individuell unterschiedlich zu sein, möglicherweise genetisch bestimmt.

 

Wenn nun, bei dauerhafter positiver Energiebilanz, also auch zunehmender Adipositas, die Aufnahmekapazität des Fettgewebes überschritten wird, wären drei Folgen zu erwarten:

  1. Der Kurzzeitspeicher (Leber) kann sich nicht mehr entlasten, indem Glucose als Fett in den Langzeitspeicher transportiert wird, es kommt zur Ausbildung einer Fettleber
  2. Es kommt zu nicht-physiologischer Speicher von Fett (gelbes Fettgewebe im Bauchraum)
  3. Die Blutglucose wird (mangels Bedarf/Speicherkapazität) trotz ausreichendem Insulinspiegel nicht mehr vollständig aufgenommen, wir finden eine Hyperglykämie 

Das sind genau die Symptome, welche wir bei Typ-B-Diabetes beobachten.

 

à Thema VII - Typ-B-Diabetes

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