Beschwerden in den Wechseljahren


Die Wechseljahre mit ihrer Hormonumstellung stellen einen deutlichen Einschnitt in das Leben einer Frau dar.

Eine Ursache dafür ist der verminderte Östrogenspiegel, anscheinend ist aber auch die Umstellung einiger anderer Hormone wie FSH, LH und Gestagen von Bedeutung, daneben ebenso veränderte Lebensumstände und ein verändertes Selbstverständnis.

Bei einigen (glücklichen) Frauen sind die Symptome so milde, dass eine Behandlung nicht nötig ist. Andere leiden, manchmal ist das soziale Leben erheblich eingeschränkt.

Wechseljahre Hormone Naturheilkunde


Bis vor einigen Jahren galt die Hormonbehandlung noch als die schulmedizinisch empfohlene Therapie bei Beschwerden in den Wechseljahren. Inzwischen hat  sich einiges geändert. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse warnen vor der Hormoneinnahme, in Studien wurden Gefahren wie vermehrte Fälle von Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs nachgewiesen.

Auch mit Hormonpflastern und –cremes sind diese Gefahren zu erwarten.

Zur naturheilkundlichen Behandlung gibt es verschiedene Ansätze:

  • Hormonähnlich wirkende Stoffe (Phyto-Östrogene)
    z.B. Soja-Produkte, Rotklee, Cimicifuga = Traubensilberkerze
  • Homöopathische Mittel,  welche die Hormonumstellung unterstützen und die Symptome behandeln
    hier ist eine genaue Erfassung der Beschwerden nötig, die Mittel müssen nur selten gegeben werden
    und wirken schnell (1-5 Tage)
  • Behandlung nach chinesischer Medizin
    unterstützende Ernährung, Akupunktur

    Homöopathisch werden in erster Linie folgende Kriterien erfragt:

  • Depressive Verstimmung, Reizbarkeit, Weinerlichkeit
  • Angst, Unruhe, Ungeduld, Hast
  • Hitzewellen: welche Richtung
  • Schweiß: wie viel, Geruch, kalt oder warm
  • Modalitäten: Wärme/Kälte, Tageszeit
  • Begleitsymptome:
    • Schlafstörung
    • Schwäche, Zittern
    • Hauterscheinungen: Jucken, Brennen, Trockenheit
    • Herzbeschwerden: Beklemmung, Rhythmusstörung, Herzrasen
    • Kopfschmerzen
    • Gewichtzunahme

Ich bevorzuge die homöopathische Behandlung. Das nach der Befragung gewählte Mittel wird dann in mittelhoher Potenz (z.B. D30) in die Vene injiziert. Auf diese Weise erkennt man schnell und sicher, ob der gewünschte Erfolg erreicht wird.  Wenn ich so das richtige Medikament für eine Frau gefunden habe, versuchen wir die Einnahme als Kügelchen, vielleicht auch eine höhere Potenz (um die Wirkungsdauer zu verlängern). Die Wirkung hält sehr unterschiedlich für 2 Wochen bis einige Monate an, die Frauen müssen also nicht täglich ein Medikament einnehmen. Der Erfolg (nicht unbedingt beim erstgewählten Mittel) liegt bei 80-95 %.

Die Wirkung des homöopathischen Mittels wird gestört durch Menthol, Pfefferminze und Kamille.
Kaffee stört im Allgemeinen nicht.