REKTALE INFUSIONEN


Problem: beginnende oder schon ausgeprägt Exsiccose (=Austrocknung) bei alten oder schwerkranken Menschen,
zu Hause gepflegt oder im Pflegeheim.

  • bei Fieber
  • bei erhöhter Außentemperatur (Sommerhitze)
  • bei alten, cerebralsklerotischen Menschen mit vermindertem Durstgefühl, welche bei beginnender Exsiccose schon wesentlich weniger trinken als im Normalzustand
  • bei vorübergehenden Appetitproblemen (z.B. Magen-geschwür, Antibiotika-Einnahme)

Kontraindikationen oder Nebenwirkungen gibt es nicht, bei Neigung zum Durchfall oder akutem Brechdurchfall ist eine rektale Infusion nicht sinnvoll.

Es handelt sich nicht um einen medizinischen Eingriff. Nach grundsätzlicher Absprache mit dem behandelnden Arzt ist eine rektale Infusion auch ohne aktuelle Anweisung möglich (zum Beispiel Freitag abends).

Benötigt werden:

  • 1 Ernährungbeutel (wie für PEG, kann mehrfach wiederverwendet werden)
  • 1 Männer-Einmalkatheter
  • Pflaster zum befestigen des Katheters am Bein