Stress – Erschöpfung - Schlafstörung


Was ist Stress?

  • große Anforderung
  • übergroße Anforderung
  • Überforderung

Wenn wir Stress als Überforderung sehen, so ist Stressvermeidung eher eine Frage der Lebenshygiene. Bei einer Überforderung ist es notwendig, das Leben neu zu organisieren. Gibt es Aufgaben, von denen ich nur glaube, sie erfüllen zu müssen? Kann ich vielleicht nur schwer nein sagen, und halse mir deswegen zu viel auf?

Stress – Erschöpfung - Schlafstörung Behandlung

Hier treffen wir auf den Begriff Abgrenzung.

Abgrenzung bedeutet:
Wir können Anforderungen von Außen einordnen und entscheiden, welche wir annehmen und in welchem Umfang.
Wir können unterscheiden zwischen den Wünschen unserer Umwelt, unserer Interpretation davon und unseren eigenen Wünschen.

Abgrenzung ist erlernbar und übbar. Darüber hinaus gibt es auch Hilfen: Das homöopathische Medikament Bryophyllum stärkt das Abgrenzungsvermögen. Ich empfehle für drei Wochen die regelmäßige Einnahme von 3 x 10 Tropfen Bryophyllum D2.

Ist eine übergroße Anforderung nur für eine kurze, überschaubare Zeit gegeben, so kann ich das bewusst akzeptieren. Trotzdem sollte ich überlegen, ob ich im Ausgleich andere Aufgaben für diese Zeit abgeben kann.

Eine weitere Überlegung: Empfinde ich eine Aufgabe als Stress, weil ich sie innerlich ablehne? In diesem Fall hilt es am ehesten, wenn ich einen klaren Standpunkt dazu finde.

Einer körperlichen Schwäche, einer Erschöpfung, kann ich gezielt vorbeugen mit ausreichender Erholung und gutem Schlaf, wenn nötig auch mit pflanzlichen Medikamenten.

Wenn ich mich tagsüber schwach, müde und erschöpft fühle, ist die Frage ganz wichtig:
Wann im Tagesverlauf ist die Erschöpfung am stärksten spürbar?
Schon frühmorgens, noch im Bett liegend, so dass ich nicht aufstehen mag?
Erst im Laufe des Tages?
Wie geht es mir abends?
Hier kann ich schon einen Hinweis erhalten, ob es sich vielleicht um eine Depression handelt.

Gibt es etwas, was mir Energie raubt?

  • Schlafstörung
  • Grübeln
  • Übermäßige Anforderungen, die abgebaut werden können
  • Ständiges Frieren
  • „Krankheiten“ (Klimaxbeschwerden, Erkältungen etc. )

Die Schwäche kann sich schwerpunktmäßig auf körperlicher, seelischer oder geistiger Ebene finden (oder auf ganzheitlicher).
Es kann sich um eine Überlastung von außen handeln oder um eine übersteigerte eigene Anforderung an uns.

Unsere Aufgabe ist es zu sehen, wo die Reserven zu finden sind und wie wir sie freisetzen können.


Wichtig ist sich klarzumachen, daß die fehlende Kraft nicht von außen zugefügt werden kann, sondern nur aus unserem Körper selbst kommt und dort freigesetzt wird.

Homöopathisch gibt es als Hilfe zum Beispiel Calycast oder Nervoject als Injektion zur Stärkung.
Auch Vitamin B12 (z.B. in Medivitan) kann man versuchen. Schon die erste Injektion zeigt, ob das Mittel hilft!

Erhole ich mich ausreichend?

Fühle ich mich durch meine Freizeitbeschäftigung erholt? Gerade wenn wir viele Probleme habe, sind wir versucht, uns durch Fernsehen oder Computerspiele abzulenken, „das Denken auszuschalten“. Ganz wichtig ist es, einmal nach einem Film/Spiel in sich hineinzuhorchen mit der Frage: „Geht es mir jetzt wirklich besser? War das schön und entspannend?“ Vielleicht ja, vielleicht aber auch nein. Es wäre doch schade wenn wir unsere knappe Freizeit vergeuden, nur weil wir zu müde sind, uns diese Frage zu stellen.

Schlafe ich gut und ausreichend?
Das Schlafbedürfnis ist sehr variabel, die meisten Menschen wissen aber, wieviel Schlaf sie benötigen. Ein gestörter Schlaf führt auf Dauer immer zu Schwäche und Erschöpfung und muß daher ernst genommen werden.
Gute pflanzliche Mittel sind Passionsblume, Baldrian oder Johanniskraut.

Wir unterscheiden Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen.

Bei Einschlafstörungen ist die Aktivität im Menschen zu hoch. Sie bessern sich, wenn wir vor dem Schlafengehen schon Rücksicht darauf nehmen: kein Krimi oder Action-Film vor dem Zubettgehen, eine leichte Abendmahlzeit, „positive Lektüre“, überhaupt Beschäftigung mit angenehmen, ruhigen Dingen in den letzten Abendstunden.
Grüble ich in der Einschlafphase?

Ein Lavendelbad kann Abhilfe schaffen, oder Lavendeltee mit Honig.
Homöopathisch kann man Avena sativa oder Cocculus D30 versuchen.

Es gibt auch Menschen, die klagen, dass sie abends todmüde sind, dann aber hellwach im Bett liegen und über alte Probleme grübeln. Hier hilft oft ein medizinischer Trick: Das homöopathische Mittel „Argentum metallicum D12“ zur Nacht eingenommen.

Bei Durchschlafstörungen, also dem nächtlichen Erwachen trotz guten Einschlafens, sollte man zunächst nach äußerlichen Störungen suchen. Stört zum Beispiel eine gefüllte Blase?
Wie fühle ich mich beim erwachen? Erwache ich durch Schmerzen oder durch Lärm? Erwache ich schon grübelnd? Erwache ich durch Albträume?